Aufgewachsen in der Bronx, Puertoricanerin, die Kindheit prekär, der Vater Alkoholiker, die Mutter überfordert – Sonia Sotomayor war es nicht gerade in die Wiege gelegt, eines Tages Richterin am höchsten Gericht der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden. Mit einem großen Herzen und viel Humor erzählt diese Ausnahmefrau von ihrem Weg, aber nicht um sich dabei auf die Schulter zu klopfen, sondern um anderen Menschen mit ihrer eigenen Geschichte Mut zu machen. Ein hinreißendes, ansteckendes Buch über das Trotzdem und über die – wirklich wichtigen – Dinge des Lebens.
„’Nach der Lektüre werden mich die Leser nach menschlichen Kriterien beurteilen’, schreibt Sonia Sotomayor. Wir, die wir in diesem Fall die Jury sind, finden sie einfach unwiderstehlich.“ Washingtonian
„Überwältigende und stark geschriebene Memoiren zum Thema Identität und Persönlichkeitsfindung … Offenherzig, scharf beobachtet und vor allem tief empfunden.“ The New York Times
„Eine Frau, die weiß, wo sie herkommt und die die Kraft hat, uns dorthin mitzunehmen.“ The New York Times Book Review
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Ein reiches, pralles Lebensbild….,
Ihr Aufstieg ist umso bemerkenswerter, da sie in einem Sozialbau -und Armenviertel im Umkreis zahlreicher anderer Einwanderer aus Puerto Rico in der Bronx / NY aufwuchs. Hier erlebte sie ihre sich streitenden Eltern und eine Vielzahl anderer Jugendlicher, deren Gedeihen und Verderben sie mit lebhafter Neugierde und Anteilnahme erkundete. Ihre Verwandten, vor allem die geliebte Großmutter Abuelita, waren wichtige Bezugspersonen, von denen sie voller Begeisterung und Respekt erzählt.
Dass sie als Achtjährige an Diabetes erkrankte, deren Behandlung mit den erforderlichen Spritzen sie schon bald selbst in die Hand nahm, bedeutete eine Erschwernis mehr für das junge Mädchen, das sich durch außergewöhnliche Intelligenz, Fleiß und eisernem Willen auszeichnete.
Ihre Erzählweise vermittelt den Eindruck einer äußerst aufgeweckten, neugierigen Person, die sich mit Verve und Temperament auf das vor ihr liegende Leben freut. Jede Beobachtung und jede neue Erfahrung reizen zum Nachdenken und zur Ursachenforschung. Ob es sich dabei um die eigene Erfahrung mit Diabetes, Begebenheiten mit der Großmutter auf dem Markt oder dem Besuch eines total unbekannten Großvaters im Krankenhaus handelt: alles nimmt sie mit wachen Sinnen auf.
Die detailreichen Aufzeichnungen umreißen das Bild einer Frau, deren persönlicher Lebenskreis sich in weitem Bogen von der Geburt bis zu den zahlreichen Verwandten und später Freunden, Mitstudenten und Kollegen erstreckt. Da sie eine ausgezeichnete Schülerin und Studentin war, gelingt ihr der Sprung zu den höchsten Weihen des amerikanischen Universitätslebens: sie studiert Jura in Princeton und Yale und macht überall fabelhafte Abschlüsse. Ihr Berufsweg führt steil nach oben.
Latinos gehören im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zur so genannten Unterschicht. Hier hat es eine Frau geschafft, sich in die höchsten Kreise vor zu arbeiten ohne ihre Vergangenheit zu verleugnen oder gar zu vergessen.
Das beeindruckende Porträt dieser äußerst vitalen und lebendigen Frau lässt wohl beim Lesen niemanden unberührt. Eine bemerkenswerte Autobiographie!
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interessantes Buch,
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Sehr gut!,
Einfach empfehlenswert.
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